Das cocoa-commitment Programm
Wirkungsvolle Aktivitäten festlegen, Farmer*innen unterstützen, Kakao rückverfolgbar machen
Um die Nachhaltigkeitsherausforderungen beim Kakao anzugehen, entwickeln und implementieren wir wirksame, passgenaue Maßnahmen für jede Anbauregion, da sich die Situationen in den einzelnen Gebieten stark unterscheiden. Damit verbessern sich die finanziellen und sozialen Lebensbedingungen auf den Farmen und in den Dorfgemeinschaften. Gleichzeitig werden das Klima und die Natur geschützt.
Wofür steht cocoa commitment?
Das markenoffene Kakao-Nachhaltigkeitsprogramm cocoa commitment wurde von der KRÜGER GROUP initiiert. Damit engagieren wir uns dafür, für die Nachhaltigkeitsherausforderungen beim Kakaoanbau wirksame Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Farmer*innen werden befähigt, auf umweltschonende Art und Weise gute Anbauerfolge zu erzielen. Das Programm baut auf etablierten Zertifizierungen wie Rainforest Alliance und Fairtrade auf und ergänzt diese mit weiteren Maßnahmen und der Förderung „guter landwirtschaftlicher Praxis“ („Good Agricultural Practice“, GAP), mit Schulungen zu nachhaltiger Agroforstwirtschaft sowie zur Renaturierung von Anbauflächen und zum Schutz des Urwalds. Durch den Kauf von cocoa-commitment-Produkten werden Farmer*innen in den Ursprungsländern nachhaltig unterstützt.
Ein Kernelement ist die Rückverfolgbarkeit des Rohkakaos und der Rohkakao-Mengen von den Farmen bis hin zur KRÜGER GROUP eigenen, kakaoverarbeitenden Fabrik in Deutschland, wo aus den Kakaobohnen Kakaopulver, Kakaobutter und Kakaomasse entsteht. Das Programm ist offen für Weiterverarbeiter und Handelspartner, damit so viele Farmer*innen wie möglich davon profitieren.
Der Anfang ist gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg. Produkte, die heute das Logo cocoa commitment tragen, sind anteilig mit Kakao aus dem cocoa- commitment-Programm hergestellt. Kakao aus dem cocoa-commitment-Programm ist Rainforest-Alliance- oder Fairtrade-zertifiziert und unterstützt zusätzlich die Nachhaltigkeitsmaßnahmen von cocoa commitment. Auf diese Weise können Konsument*innen sicher sein, dass ihre geliebten Markenprodukte verantwortungsvoll produziert worden sind. Bis 2030 sollen alle kakaohaltigen Markenprodukte der KRÜGER GROUP ihren Kakao über cocoa commitment beziehen.
Das cocoa commitment Programm
Wirkungsvolle Aktivitäten festlegen, Farmer*Innen unterstützen, Kakao rückverfolgbar machen
Um die Nachhaltigkeitsherausforderungen beim Kakao anzugehen, entwickeln und implementieren wir wirksame, passgenaue Maßnahmen für jede Anbauregion, da sich die Situationen in den einzelnen Gebieten stark unterscheiden. Damit verbessern sich die finanziellen und sozialen Lebensbedingungen auf den Farmen und in den Dorfgemeinschaften. Gleichzeitig werden das Klima und die Natur geschützt.
Wofür steht cocoa commitment?
Das markenoffene Kakao-Nachhaltigkeitsprogramm cocoa commitment wurde von der KRÜGER GROUP initiiert. Damit engagieren wir uns dafür, für die Nachhaltigkeitsherausforderungen beim Kakaoanbau wirksame Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Farmer*innen werden befähigt, auf umweltschonende Art und Weise gute Anbauerfolge zu erzielen. Das Programm baut auf etablierten Zertifizierungen wie Rainforest Alliance und Fairtrade auf und ergänzt diese mit weiteren Maßnahmen und der Förderung „guter landwirtschaftlicher Praxis“ („Good Agricultural Practice“, GAP), mit Schulungen zu nachhaltiger Agroforstwirtschaft sowie zur Renaturierung von Anbauflächen und zum Schutz des Urwalds. Durch den Kauf von cocoa-commitment-Produkten werden Farmer*innen in den Ursprungsländern nachhaltig unterstützt.
Ein Kernelement ist die Rückverfolgbarkeit des Rohkakaos und der Rohkakao-Mengen. Das Programm ist offen für Weiterverarbeiter und Handelspartner, damit so viele Farmer*innen wie möglich davon profitieren.
Der Anfang ist gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg. Produkte, die heute das Logo cocoa commitment tragen, sind anteilig mit Kakao aus dem cocoa- commitment-Programm hergestellt. Kakao aus dem cocoa-commitment-Programm ist Rainforest-Alliance- oder Fairtrade-zertifiziert und unterstützt zusätzlich die Nachhaltigkeitsmaßnahmen von cocoa commitment. Auf diese Weise können Konsument*innen sicher sein, dass ihre geliebten Markenprodukte verantwortungsvoll produziert worden sind. Bis 2030 sollen alle kakaohaltigen Markenprodukte der KRÜGER GROUP ihren Kakao über cocoa commitment beziehen.
Die Ziele von
cocoa commitment
Mit cocoa commitment möchten wir einen wesentlichen Schritt dahin tun, zukünftig ausschließlich nachhaltig angebauten Kakao zu vermarkten. Dieses Ziel soll erreicht werden durch starkes Engagement in den Kakao-Erzeugerländern.
Wir möchten die Einkommens- und Lebenssituationen der Familien verbessern – insbesondere der Frauen – sowie ausbeuterische Kinderarbeit verhindern, den Bildungsstandard verbessern, Regenwaldabholzung verhindern, Anbauflächen in klimaresiliente Agroforste mit hoher Biodiversität umwandeln, Brachflächen wieder aufforsten und den Einsatz von chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln reduzieren, um die Umwelt zu schonen. Damit lokale Gemeinschaften jetzt und in Zukunft prosperieren.
So funktioniert das Nachhaltigkeitsprogramm
So funktioniert das Nachhaltigkeitsprogramm
Wirkungsvolle Aktivitäten festlegen
Für cocoa commitment wurden umsetzbare, wirksame und überprüfbare Kriterien und Maßnahmen speziell für den Kakaoanbau entwickelt, aufbauend auf den Zertifizierungen Rainforest Alliance und Fairtrade. Diese Nachhaltigkeitslösungen sind für alle Programmteilnehmer*innen verbindlich und sollen auf den Kakao-Farmen und bei den Kakao-Kooperativen, also Zusammenschlüssen beziehungsweise Genossenschaften von kleinen Farmen oder kleinen Anbaubetrieben, eingehalten werden. Da die Kakao-Farmen vor allem in Westafrika klein sind, organisieren sie sich in der Regel in Genossenschaften, um sich gegenseitig zu unterstützen, Wissen zu teilen und die Vermarktung des Kakaos zu verbessern.
Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die Auswahl der möglichen, lokal sinnvollen Kakaobaum-Varietäten, die Verpflichtung zur Umstellung auf Agroforstwirtschaft mittels Pflanzung von heimischen Bäumen zur Beschattung der Kakaobäume, das Verbot des Einsatzes von bestimmten Pflanzenschutzmitteln und die Vorgabe, Pflanzenschädlinge vorzugsweise mit natürlichen Methoden zu bekämpfen. Da sich die Situationen in den Anbauländern stark unterscheiden, werden Umsetzungspläne inklusive Priorisierungen entwickelt, die die regionalen Besonderheiten berücksichtigen.
Farmer*innen unterstützen
Cocoa commitment hat das Ziel, dass die definierten Kriterien auf den Kakao-Farmen und bei den Kakao-Kooperativen eingehalten werden. Wir befähigen Kakao-Farmer*innen, in ihren Betrieben sukzessive nachhaltige Anbaumethoden einzuführen, und begleiten sie bei der Umsetzung.
Das gelingt nicht durch Kontrolle und Checklisten, sondern über eine langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe mit den Farmer*innen. Zentrale Bestandteile sind dauerhafte Aufklärung, Wissensaufbau, Schulungen sowie Projekte und Monitoring. Dazu zählen Maßnahmen wie Vorführungen zum korrekten Schnitt der Kakaobäume, zur Ersatzpflanzung für alte Bäume – statt neue Plantagen anzulegen – oder zum optimalen Einsatz des Mulchens, der Düngung und des Pflanzenschutzes. Sogar Arbeitsschutzmaßnahmen sind Teil der Schulungen, denn Arbeitsunfälle gefährden Leib und Leben und damit die Ernte und schließlich die wirtschaftliche Grundlage der Familien.
Erfolge überprüfen
Checklisten sind gut, Checks vor Ort sind besser. Die Farmen, Kooperativen und lokalen Handelsunternehmen werden deshalb von Fachleuten in regelmäßigen Abständen überprüft.
Eine wichtige Grundlage sind jedoch Daten, die auf den Farmen und in den Kooperativen selbst erhoben werden. Dazu zählen neben der Erfassung von Anbaudaten auch GPS-Daten zur Kartierung der Farmen. Die Kartierung mittels „Polygon Mapping“ dient der initialen Messung der Lage und Größe der Anbauflächen. Mithilfe von Satellitenbildern kann abgeglichen werden, ob die Angaben korrekt sind und ob die Farmer*innen die Anbauflächen im Laufe der Jahre illegal ausweiten, beispielsweise durch die Rodung angrenzender Naturschutzgebiete. Ein weiterer Abgleich erfolgt über die Erntemenge: Wenn die Erntemenge einer Farm größer ist, als statistisch für die offiziell angegebene Anbaufläche erwartbar ist, wird überprüft, woran das liegen kann. Bei nachgewiesenen Verstößen werden Maßnahmen ergriffen, um das Verhalten langfristig zu verändern.
Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass die Menschen vor Ort dadurch lernen, Management- und Monitoringtechniken anzuwenden, wodurch eigene Erfolge sichtbar werden.
Rückverfolgbarkeit sicherstellen
Zentrales Element des Kakao-Nachhaltigkeitsprogramms cocoa commitment ist die lückenlose Rückverfolgbarkeit des Rohkakaos und der Rohkakao-Mengen – von den Farmen bis zur KRÜGER GROUP eigenen, kakaoverarbeitenden Fabrik in Deutschland, wo aus den Kakaobohnen Kakaopulver, Kakaobutter und Kakaomasse entsteht. Die Farmer*innen erfassen hierbei ihre Mengen.
Alle Farmer*innen besitzen eine eigene Farmer-ID, wodurch der spätere Weg des Kakaos von jeder Farm rückverfolgbar ist. Ebenso wird jeder Schritt auf dem Handels- und Transportweg zentral digital erfasst. Erst bei der Weiterverarbeitung verliert sich die Identität der Kakaobohne: Da Qualität und Sensorik von Kakao stark schwanken, ist zur Herstellung gleichbleibender Qualität das Mischen von Kakaobohnen erforderlich. Konventioneller Kakao und Kakao aus dem cocoa-commitment-Programm werden innerhalb der Lieferkette buchhalterisch auseinandergehalten. Die Konsument*innen können also sicher sein, dass die äquivalente zertifizierte Kakaomenge, die im Stückchen Schokolade steckt, von Farmer*innen kommt, die dafür gutes Geld erhalten und so ihre Lebenssituation verbessern.
Kakaoherkunft
Nur Rohkakao von Partner-Farmen und -Kooperativen soll Teil des Nachhaltigkeitsprogramms cocoa commitment sein.
Alle Partner-Farmen und -Kooperativen sind entweder gemäß Rainforest Alliance oder Fairtrade zertifiziert, wodurch sie zusätzlich regelmäßigen Audits unterliegen. Die lokalen Einkäufer*innen der Kakao-Handelsgesellschaften für cocoa commitment kennen zudem die Kooperativen persönlich und können sich von der Situation auf den Farmen unmittelbar ein Bild machen.
Kakaotransport
Nach der Ernte liefern die Farmer*innen und Kooperativen die Kakaobohnen an Sammelstellen in den Dörfern. Dort wird der zertifizierte Kakao separat erfasst. Diese Sammelstellen werden von allen Kooperativen im Umkreis des Dorfes genutzt. Von dort werden die Kakaobohnen abgeholt und in den Hafen transportiert, wo vor der Verschiffung in Containern die Qualität kontrolliert wird. Bei jedem Transportschritt wird sichergestellt, dass die transportierten Mengen auch wirklich der geernteten Menge an cocoa-commitment-Kakaobohnen entsprechen. So kann es nicht zu einer spontanen und wundersamen „Vermehrung“ des cocoa-commitment-Kakaos kommen.
Kakaoverarbeitung
Bis ins Rohkakao-Lager kann die Herkunft und Menge des cocoa-commitment-Kakaos rückverfolgt werden. Jetzt werden die Kakaobohnen weiterverarbeitet, wobei große Kakaomengen von verschiedenen Kooperativen vermischt werden. Dadurch endet die Rückverfolgbarkeit der einzelnen Kakaobohne, aber die Rückverfolgbarkeit der Kakaomenge bleibt bestehen.
Damit die Qualität der Kakaoprodukte konstant hoch ist, werden Kakaobohnen aus verschiedenen Chargen gemischt, darunter gegebenenfalls auch von Farmen, die nicht an cocoa commitment teilnehmen. Die Zuordnung der Kakaomengen bleibt jedoch bestehen. Der physische cocoa-commitment-Kakao kann auch in nicht zertifizierten Produkten verwendet werden – aber ohne Mengenausgleich darf dieses Produkt kein cocoa-commitment-Siegel auf der Packung tragen. Das cocoa-commitment-Siegel auf der Packung ist also die Gewähr dafür, dass die Projektfarmen von der Teilnahme am Programm profitieren.
Was ist ein
Kakao-Siegel?
Ein Kakao-Siegel ist Teil eines Nachhaltigkeitsprogramms für Kakao. Mit einem Kakao-Siegel werden Produkte auf der Verpackung kenntlich gemacht, in denen in der Regel ausschließlich zertifizierter Kakao verwendet wird.
Nachhaltigkeitsprogramme werden von verschiedenen Organisationen oder von Unternehmen der Kakao-Branche aufgelegt. Sie unterscheiden sich in den Kriterien, beispielsweise durch Anforderungen, Monitoring- und Audit-Instrumente oder Vereinbarungen zu Abnahmepreisen. Kakao-Siegel sind eine Besonderheit, da sie nur für ein einzelnes landwirtschaftliches Erzeugnis gelten. Das liegt daran, dass die Nachhaltigkeits-Herausforderungen beim Kakao anders sind als bei beispielsweise Kaffee oder Palmöl. Nachhaltigkeitssiegel, die nicht nur für Kakao gelten, haben deshalb für jedes landwirtschaftliche Erzeugnis eigene Kriterien. Beispiele für solche Programme sind Rainforest Alliance oder Fairtrade. Zudem ist es möglich, Kakao-Siegel zu kombinieren, beispielsweise cocoa commitment mit Rainforest Alliance oder Fairtrade.
Welche Siegel garantieren einen nachhaltigen Kakaoanbau?
Bei jedem Siegel für Kakao unterscheiden sich sowohl die Kriterien als auch die Umsetzungsstrategien. Man kann jedoch sagen, dass jedes Siegel für nachhaltigen Kakao-Anbau besser ist als kein Siegel. Keine Garantie für nachhaltigen Anbau liefert das EU-Bio-Siegel. Deshalb wird Bio-Kakao oft, aber nicht immer, zusätzlich nach den Kriterien eines Nachhaltigkeits-Labels produziert.
Was ist ein Nachhaltigkeitslabel?
Ein Nachhaltigkeitslabel ist ein Teil von Zertifizierungsprogrammen für Lebensmittel und Konsumgüter. Im Gegensatz zu Bio-Siegeln kommen andere, eigene Kriterien zur Anwendung, bei denen neben der Natur auch der Mensch eine wichtige Rolle spielt. Erst wenn ein Produkt ein Nachhaltigkeitslabel trägt, kann man sicher sein, dass auch soziale Standards eingehalten werden. Ebenso achten Nachhaltigkeitslabel beispielsweise bei Lebensmitteln auf nachhaltigen Anbau, was oft auf den Schutz von Regenwäldern und von Biodiversität abzielt.